Englisch

EIN GANZ BESONDERER TAGESAUSFLUG

von Marlene T.

Schulausflüge sind für viele Jugendliche ein Highlight im normalen Alltagstrott des Schülerlebens. Eine Chance das Gelernte hautnah zu erfahren. So auch mit unserem ganz besonderem Tagesausflug im Juni 2019. Im letzten Schuljahr hatten wir im Englischunterricht längere Zeit das Thema Großbritannien, insbesondere die Hauptstadt London, behandelt. Wir Schüler der Klasse 9 haben viel über die verschiedenen Sehenswürdigkeiten und Besonderheiten der Stadt geredet. Manch einer hat sich gewünscht alles in echt sehen zu können. Und nun ging dieser Wunsch tatsächlich in Erfüllung.

Das Abenteuer startete um vier Uhr morgens am Wiesbadner Hauptbahnhof. Trotz der frühen Stunde war keiner wirklich müde, denn für viele stand der erste Flug ihres Lebens bevor. Als wir alle endlich um halb sechs im Flugzeug saßen fing die Sonne an langsam aufzugehen. Der Ausblick über den Wolken war einfach traumhaft. Doch nach dem Landen war es vorbei mit der Ruhe. Zuerst fuhren wir mit „the Tube“ bis zur Station Embankment im Herzen von London. „Mind the gap“, wurde vor jedem Halt der U-Bahn durch die Lautsprecher verkündigt. Auf dem Weg zu unserer ersten Station liefen wir an der Westminister Abbey und dem Big Ben vorbei. Es waren sogar ein paar der berüchtigten roten Doppeldeckerbussen auf den Straßen unterwegs. Am liebsten wäre ich mitgefahren, aber wir hatten Tickets für eine Runde auf „the London Eye“, das höchste Riesenrad Europas, was direkt an der Themse steht, gebucht. So ein Klassenfoto haben nicht viele Klassen.

Danach holten wir uns dreieckige Sandwiches, wie viele andere Engländer zu dieser Tageszeit. Dieses Mittagessen genossen wir, während wir mit einem Boot die Themse langschipperten. Unser Reiseführer Jack erzählte uns viele interessante und lustige Fakten über London. Zum Beispiel, dass die London Bridge und die Tower Bridge zwei sehr unterschiedliche Brücken sind, die gerne verwechselt werden. Wir sahen beide und „the Globe“ Shakespeares Theater.

Als nächstes liefen wir nach Buckingham Palace. Unterwegs entdeckten wir mehrere rote Telefonboxen. Beim Palast sahen wir „the Guards“ Wache halten. Zu unserer Enttäuschung haben sie sich kein Stückchen bewegt und waren überhaupt so weit weg, dass es schwierig war ein gutes Foto zu bekommen. Unser letzter Stopp war Trafalgar Square, wo wir ein dreiviertel Stunde Zeit hatten Andenken und Mitbringsel einzukaufen. Mittlerweile war es schon fünf Uhr und wir mussten uns auf den Weg zurück zum Flughafen begeben. Das Flugzeug hatte zwar eine Stunde Verspätung und es gab auf dem Rückflug einige Turbulenzen, aber alles wurde heil überstanden. Um ein Uhr morgens kamen wir schließlich wieder in Wiesbaden an. Todmüde und mit schmerzenden Füßen, aber alle waren sich einig, diesen Ausflug hätte man um nichts in der Welt verpasst.